Eine Gruppe britischer Urologen unter der Leitung des University College London Hospitals und des Imperial College London veröffentlichten 5-Jahres-Ergebnisse einer multizentrischen Studie nach einer fokalen Therapie mittels HIFU mit der Sonablate-Technologie. Es wurden total 625 Patienten mit mittlerem bis hohem Risiko, welche klinisch signifikante, nicht-metastasierte Prostatakrebserkrankungen aufwiesen, nachuntersucht.
Bei einem medianen Fünf-Jahres-Follow-up betrug das störungsfreie Überleben nach einem, drei und fünf Jahren 99%, 92% bzw. 88%, was demjenigen entspricht, welches bei einer operativen Entfernung der Prostata erreicht wurde. Metastasefreies-, krebsspezifisches- und Gesamt-Überleben nach fünf Jahren betrug 98%, 100% und 99%. Die Studie berichtet zudem, dass 98% der Männer nach dem Eingriff eine padfreie Harninkontinenz hatten und 85% eine erektile Funktion aufrechterhalten konnten, beides wesentliche Verbesserungen gegenüber der Operation und der Strahlentherapie.
"Fokale Therapie mittels HIFU ist eine grundlegende Veränderung in der Behandlung von Männern mit frühem Prostatakrebs. Unsere Studie zeigt, dass die Krebskontrolle mittelfristig sehr gut ist und vor allem ein geringes Risiko für Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Erektionsprobleme erwartet werden kann", sagt Prof. Hashim Ahmed, Leiter der Klinik für Urologie am Imperial College London und mitwirkender Autor dieser Studie. "Alle Männer, die für die fokale Therapie mittels HIFU geeignet sind, sollten über diese Behandlungsmethode informiert werden, damit sie sie als Alternative zur radikalen Prostatektomie oder Strahlentherapie in Betracht ziehen können."
Mehr Informationen finden Sie im Open-Access-Artikel hier:
https://www.europeanurology.com/article/S0302-2838(18)30431-7/pdf